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Hystrichosphaeridium inodes ssp. gracile
Hystrichosphaeridium inodes ssp. gracile Eisenack, 1954b, p.66-67; Emendation: Davey and Williams, 1966b, p.84–85, as Cordosphaeridium gracile
Now Cordosphaeridium gracile. Originally Hystrichosphaeridium inodes subsp. gracile, subsequently Cordosphaeridium inodes subsp. gracile, thirdly (and now) Cordosphaeridium gracile, fourthly Tityrosphaeridium gracile.
Holotype: Eisenack, 1954, pl.10, fig.5
Age: Oligocene
Original description (Eisenack 1954b) Not yet translated from German
Diagnose: Eine Unterart von H. inodes Klumpp 1953 mit folgenden Besonderheiten: Zentralkörper kuglig bis oval, i.a. größer als bei der Stammart, die Anhänge länger, wesentlich schlanker und dabei ziemlich gleichlang.
Erörtung und beschreibung: Diese Form wurde von mir schon 1938 abgebildet, allerdings unter der falschen Bezeichnung Hystrichosphaera cf. ramosa Ehrenb. Die Zentralkugel ist i.a. granulate, sehr fein granuliert; in einigen Fällen ist sie sehr deutlich und schön areoliert. Die langen, schlanken Anhänge sind aus Fasern oder Strängen aufgebaut, die an den verbreiterten Basen gleich den Wurzeln eines Baumes sich auf de Oberfläche der Kugel verzweigen und unter Feinerwerden verscheden. An den Enden der Anhänge fasern sich die Stränge auseinander; meist teileen sie sich zuerst in zwei oder drei Anteule und diese in zalhreiche weitere dünne Enden auf. Oft sind die Verzweigungen derart abgestut daß die Enden in einer Ebene liegen. Die Fortsätze gabeln sich häufig von der halben Höhe ab, meist erst im oberen Drittel, in charakteristischer Weise, etwa wie ein Y.
Wie B. Klumpp schn beobachtete, besteht die Wandung der Zentralkugal aus zwei Schichten. Die innere ist homogen und wie üblich gleichmäßig dick. Die äußere Schich hat Faserstruktur; sie ist i.a. sehr dünn oder nur auf die Umgebung der Anhänge beschränkt und verursacht dann das feine, wurzelartige Fasersystem, das in die Anhänge übergeht. Doch laufen die Fasern tangential und nicht radial, wie Klumpp angibt. Das ist vor allem in solchen Fällen zu beobachten, in denen diese Schicht dick genug ist, wie besonders ein Exemplar mit einer extrem dicken Lage erkennen läßt. Die in den Anhängen zusammenlaufenden Stränge bewirken gelegentlich die Zweifüßigkeit der Fortsätze, so daß sich die einzelnen dicken stränge erst in einiger Entfernung von der Basis zu soliden Fortsätzen vereinigen. Sind die der inneren Membran aufgelagerten fasern zu Strängen zusammengefaßt, die in der unregelmäßigsten Weise zu einem Wabenmuster zusammenfließen, so kommen die areolierten Oberflächen zustande. Aus den sich aufrichtenden und sich zu Strängen verienigenden Fasern gehen die Anhänge hervor. Ein axialer Hohlraum ist meist nicht festzustellen nd wohl auch nur in wenigen Fällen vorhanden. Selten kann man an einer Pyriteinlagerung einen solchen erkennen. Trotz des Aufbaues der Fortsätze aus Fasern, die häufig genug sich zu soliden Anhängen zusammenscließen, sind diese durchsichtig genug. Eine Verbindung eines gegebenfalls vorhandenen axialen Hohlraums mit dem Inneraum der Kugel konnte nie beobachtet werden, im Gegensatz zu Klumpp.
Die meisten Exemplare haben großen, kreisförmige Schlüpflöcher, deren Durchmesser etwa 60% desjenigen der Kugel betragen. Bei zweien der abgebildeten Exemplare sind diese nicht sichtbar, da auf den optischen Schnitt eingestellt wurde. Dagegen zeigen die Fig. 7 and 8 auf Taf. 10 und Fig. 17 auf Taf. 8 solche Öffnungen, bei Fig. 7 und 17 mit dem Deckel im Innern. Bei dem in Fig. 6 dargestellten Stück ist die Öffnung noch durch den Deckel verschlossen, dessen Mitte einen Fortsatz trägt. Auch bei dem auf Taf. 12 Fig. 7 abgebildeten Objekt, das ebenfalls ein weites Schlüpfloch besitzt, scheint der mit einem langen Fortsatz versehene Deckel durch.
Maße: Durchmesser der Zentralkugel: Typusexemplar 77 µ, 2. und 3. abgebildetes Exemplar 75 bzw. 72 µ; Länge der Anhänge: 46-52 µ, also Gesamtdurchmesser 166 µ (Typusexemplar), 2. und 3. Exemplar 162 und 176 µ. Es liegen über 60 Exemplare vor. Das Minimum des Kugeldurchmessers liegt bei etwa 45 µ, das Maximum bei etwa 90 µ, das Mittel (52 Exemplare) bei 69 µ, der Gesamtdurchmesser etwa zwischen 115 und 176 µ. Von 63 Exemplaren hatten 8 eine schön areolierte Oberfläche; diese sind als forma areolata zu bezeichnen.
Now Cordosphaeridium gracile. Originally Hystrichosphaeridium inodes subsp. gracile, subsequently Cordosphaeridium inodes subsp. gracile, thirdly (and now) Cordosphaeridium gracile, fourthly Tityrosphaeridium gracile.
Holotype: Eisenack, 1954, pl.10, fig.5
Age: Oligocene
Original description (Eisenack 1954b) Not yet translated from German
Diagnose: Eine Unterart von H. inodes Klumpp 1953 mit folgenden Besonderheiten: Zentralkörper kuglig bis oval, i.a. größer als bei der Stammart, die Anhänge länger, wesentlich schlanker und dabei ziemlich gleichlang.
Erörtung und beschreibung: Diese Form wurde von mir schon 1938 abgebildet, allerdings unter der falschen Bezeichnung Hystrichosphaera cf. ramosa Ehrenb. Die Zentralkugel ist i.a. granulate, sehr fein granuliert; in einigen Fällen ist sie sehr deutlich und schön areoliert. Die langen, schlanken Anhänge sind aus Fasern oder Strängen aufgebaut, die an den verbreiterten Basen gleich den Wurzeln eines Baumes sich auf de Oberfläche der Kugel verzweigen und unter Feinerwerden verscheden. An den Enden der Anhänge fasern sich die Stränge auseinander; meist teileen sie sich zuerst in zwei oder drei Anteule und diese in zalhreiche weitere dünne Enden auf. Oft sind die Verzweigungen derart abgestut daß die Enden in einer Ebene liegen. Die Fortsätze gabeln sich häufig von der halben Höhe ab, meist erst im oberen Drittel, in charakteristischer Weise, etwa wie ein Y.
Wie B. Klumpp schn beobachtete, besteht die Wandung der Zentralkugal aus zwei Schichten. Die innere ist homogen und wie üblich gleichmäßig dick. Die äußere Schich hat Faserstruktur; sie ist i.a. sehr dünn oder nur auf die Umgebung der Anhänge beschränkt und verursacht dann das feine, wurzelartige Fasersystem, das in die Anhänge übergeht. Doch laufen die Fasern tangential und nicht radial, wie Klumpp angibt. Das ist vor allem in solchen Fällen zu beobachten, in denen diese Schicht dick genug ist, wie besonders ein Exemplar mit einer extrem dicken Lage erkennen läßt. Die in den Anhängen zusammenlaufenden Stränge bewirken gelegentlich die Zweifüßigkeit der Fortsätze, so daß sich die einzelnen dicken stränge erst in einiger Entfernung von der Basis zu soliden Fortsätzen vereinigen. Sind die der inneren Membran aufgelagerten fasern zu Strängen zusammengefaßt, die in der unregelmäßigsten Weise zu einem Wabenmuster zusammenfließen, so kommen die areolierten Oberflächen zustande. Aus den sich aufrichtenden und sich zu Strängen verienigenden Fasern gehen die Anhänge hervor. Ein axialer Hohlraum ist meist nicht festzustellen nd wohl auch nur in wenigen Fällen vorhanden. Selten kann man an einer Pyriteinlagerung einen solchen erkennen. Trotz des Aufbaues der Fortsätze aus Fasern, die häufig genug sich zu soliden Anhängen zusammenscließen, sind diese durchsichtig genug. Eine Verbindung eines gegebenfalls vorhandenen axialen Hohlraums mit dem Inneraum der Kugel konnte nie beobachtet werden, im Gegensatz zu Klumpp.
Die meisten Exemplare haben großen, kreisförmige Schlüpflöcher, deren Durchmesser etwa 60% desjenigen der Kugel betragen. Bei zweien der abgebildeten Exemplare sind diese nicht sichtbar, da auf den optischen Schnitt eingestellt wurde. Dagegen zeigen die Fig. 7 and 8 auf Taf. 10 und Fig. 17 auf Taf. 8 solche Öffnungen, bei Fig. 7 und 17 mit dem Deckel im Innern. Bei dem in Fig. 6 dargestellten Stück ist die Öffnung noch durch den Deckel verschlossen, dessen Mitte einen Fortsatz trägt. Auch bei dem auf Taf. 12 Fig. 7 abgebildeten Objekt, das ebenfalls ein weites Schlüpfloch besitzt, scheint der mit einem langen Fortsatz versehene Deckel durch.
Maße: Durchmesser der Zentralkugel: Typusexemplar 77 µ, 2. und 3. abgebildetes Exemplar 75 bzw. 72 µ; Länge der Anhänge: 46-52 µ, also Gesamtdurchmesser 166 µ (Typusexemplar), 2. und 3. Exemplar 162 und 176 µ. Es liegen über 60 Exemplare vor. Das Minimum des Kugeldurchmessers liegt bei etwa 45 µ, das Maximum bei etwa 90 µ, das Mittel (52 Exemplare) bei 69 µ, der Gesamtdurchmesser etwa zwischen 115 und 176 µ. Von 63 Exemplaren hatten 8 eine schön areolierte Oberfläche; diese sind als forma areolata zu bezeichnen.